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Das richtige Koifutter


Das richtige Koifutter ist gar nicht so einfach zu finden wie man denken mag. Bevor ich etwas genauer auf das Koifutter eingehe, möchte ich noch ein paar Worte über andere wichtige Sachen verlieren. Versuchen Sie ihre Koi an die Handfütterung zu gewöhnen. Das mag vielleicht auf den ersten Blick etwas abwegig klingen doch ist keine schlechte Sache. Sie können Ihre Lieblinge dann ziemlich genau unter die Lupe nehmen, ob Sie zum Beispiel von Parasiten wie der Karpfenlaus befallen ist oder ob vielleicht sogar ein Geschwür oder ähnliches den Koi plagen. Außerdem lernt man auf diese Weise die Kois und ihre Besonderheiten kennen. Ihr denkt jetzt vielleicht... hmm der hat gut reden, wie soll das gehen? Aber es ist gar nicht so schwer wie man denkt. Wenn Sie Ihre Koi füttern, dann werfen Sie das Futter immer an die gleiche Stelle, ziemlich am Rand des Teiches. Beleiben Sie Anfang etwas weiter weg stehe und beobachten Sie die Kois.

Vermeidet jedoch hastige Bewegungen, denn dann sind die Kois weg und kommen so schnell nicht wieder. Anfangs werden die Kois vielleicht etwas verärgert über Eure Anwesenheit sein und vielleicht mit Wasser spritzen um Euch zu vertreiben aber wir sind ja die Stärkeren und bleiben natürlich da wo wir sind! :) Füttern Sie möglichst um die gleiche Zeit, damit die Kois Eure Anwesenheit mit Futter verbinden. Tastet Euch täglich etwas näher an den Teich bis Ihr dann am Ende am Ufer hockt und die Kois vor Euren Füßen fressen. Nun ist es auch so weit um den Koi an Eure Hand zu gewöhnen.
Dazu könnt ihr es mit Leckerein wie Shrimps, Orangen, Knoblauch oder damit versetzte Futtermittel oder aber auch Graubrot versuchen. Was Eure Koi besonders mögen, müsst Ihr selbst rausfinden aber das wird sicher nicht lange dauern. Haltet die Hand mit dem Futter ruhig ins Wasser ohne damit hin und her zu wedeln und schaut was passiert. Sollten die Karpfen sich nicht richtig trauen, dann last das Futter fallen und zieht die Hand langsam etwas zurück. Mit etwas Geduld werdet Ihr aber am Ende belohnt und könnt unter Umständen Eure Koi sogar streicheln und unter den Bauch fassen, so das man meinen könnte, sie aus den Wasser heben zu können, was jedoch kaum ein Koi gefallen dürfte und ihr damit alles wieder zunichte machen könntet.
- Vorsicht ist also geboten -
Einige Koiformen wie der Chagoi und der Ochiba Shigure sind die am zutraulichsten Kois und sind am leichtesten zu zähmen. Sollten Sie solchen einen Koi im Becken haben und sie diesen zähmen könne, dann lassen die anderen nicht lange auf sich warten und machen es ihm nach und fressen aus der Hand.

Was nun das richtige Futter angeht so sollte es erstes das Futter die richtige Größe haben und nicht zu groß sein, denn dann ärgern sich die Kois das sie es nicht ins Maul bekommen oder aber zu kleine, sodass die Kois mit offenen maul durch den halben Teich schwimmen müssen, damit sie soviel im maul haben, das es sich lohnt es wieder zu schließen. Da der Koi vom Karpfen abstammt, sind Koi nun auch Fische die bevorzugt vom Boden fressen. Doch leider hat nicht jeder einen Naturteich, dass die Kois auf dem Boden genug Futter finden und Sie auch and er Oberfläche suchen müssen.
Macht aber nix, denn wir möchten unsere Lieblinge ja beim fressen zuschauen und sind natürlich erfreut über Kois an der Oberfläche. Also wenn Ihr Pellet-Futter verabreicht, dann achtet auch auf die Größe der Pellets. Der Renner unter dem Koifutter sind Pellets mit Spirulina-Algen, mit einem hohen Gehalt an Proteinen, Vitaminen und Jod. Im Frühjahr bietet man am besten Weizenkeim-Sticks da sie ideal für die etwas kälteren Jahreszeiten wie Frühjahr und Herbst sind. Je wärmer das Wasser umso mehr Proteinen sollten man verabreichen, da der Stoffwechsel der Kois dann immer größer wird und sie mehr Futter benötigen. Es sollte aber trotzdem sparsam gefüttert werden, denn zu viel Futter belastet das Wasser recht stark, was wiederum den Kois schlecht bekommt.
Wer viel füttert sollte über einen meiner selbst gebauten Fließbettfilter nachdenken, denn die können so etwas gut abfangen und sorgen immer für gutes Wasser.
Generell sind Koi Allesfresser und man könnte auch Karpfenfutter aus dem Angelshop kaufen. Aber soweit sollte es nicht kommen, denn man muss nicht alles kaufen. Koi lieben zum Beispiel auch grünen Salat. Bei mir brodelt das Wasser wenn ich grünes Zeugs ins Wasser werfe. Übrigens, Futter mit Spirulina oder/und Shrimp-Mehl unterstützen die Farbenpracht unserer Koi und lassen die Farben kräftiger erscheinen. Ein kleiner Trick, wenn man seine Koi zu einer Ausstellung bringen möchte!

Bleibt am Ende noch die Frage offen, ob man lieber große Gebinde Futter kauft und diese einlagert oder lieber viele kleine? Nun ja, da gibt es ein recht einfach Antwort. Je nachdem! Soll heißen: Wenn Sie viele Fische haben, dann lohnen Großpackungen. Bei nur wenigen Fischen, kann man das natürlich auch tun doch sollte man einiges beachten. Geöffnete Packungen verlieren schnell ihr Vitamine und sind mit zunehmender Lagerung weniger nahrhaft.

Wenn schon dann sollten man Portionsweise einfrieren und immer eine Portion für ca. 3 Wochen offen haben. Die Kehrseite ist, dass man einen großen Kühlschrank braucht um größere mengen auf diese Art zu lagern. Der Keller, wenn er trocken ist, wäre eine Alternative zur Lagerung. In jeden Fall es dunkle und trocken sein sowie sollte der Behälter luftdicht sein. Auf diese Weise können Sie auch etwas größere Futterpackungen kaufen und können auf diese Art auch etwas Geld sparen. Denkt aber immer daran, auch Essenreste nehmen die Koi gern. Was speziell liegt an der Tagesform der Kois und solltet Ihr schnell herausfinden. Wie immer dürft Ihr die Fehler die Ihr im Text findet gern behalten!